Absolut lesbar – Meine Buchempfehlungen

In meinem Bücherregal herrscht noch keine gähnende Leere. Statt meiner viel-gelesenen Romanen von denen ich mich getrennt habe, sind neue und für mich wirklich inspirierende Sachbücher dazu gekommen. Einige davon möchte ich dir heute vorstellen.

Fumio Sasaki – Das kann doch weg!

Mein Startschuss mich näher mit Minimalismus zu beschäftigen. Das Buch ist wirklich empfehlenswert, wenn man erste Tipps und Tricks zum Minimalismus haben möchte. 

Das Buch ist klar strukturiert und gliedert sich in 5 Haupthemen: 

1. Wofür ist Minimalismus gut?

2. Warum sammeln wir so viel Zeug überhaupt an?

3. 55 Tipps, wie man sich von Dingen verabschiedet

4. Die 12 großen Veränderungen im Leben von Fumio Sasaki, seit er Minimalist ist

5. Glücklich sein statt glücklich werden

In vielen Punkten habe ich mich wiedererkannt. Vor allem der Teil mit dem unnötigen Hobbyzubehör hat mich getroffen. Ich bin nämlich ein sehr vielseitig interessierter Mensch in Sachen Hobbys. Leider habe ich dabei oftmals das Gefühl, nur mit der besten und teuersten Ausrüstung langfristig an etwas Spass zu haben. Leider hat sich das genauso oft wieder zerschlagen, sobald ich wieder Feuer und Flamme für etwas Neues war. 

Das beste Beispiel war meine Bogenschützen-Ausrüstung. Den Bogen hatte ich nur gemietet, aber die ganzen zusätzlichen Gimmicks liegen nun aktuell noch in meinem Keller und werden nach und nach verkauft. 

Ich habe das Buch gebraucht über Rebuy gekauft.

Milena Glimbovski – Ohne Wenn und Abfall

Auch dieses Buch habe ich mir ganz am Anfang gebraucht gekauft, um mich in die Welt des Zero Waste und die Entstehung des Original Unverpackt – Supermarkts einzulesen. 

Milena Glimbovski beschäftigt sich aber nicht nur mit Zero Waste und Minimalismus, sie gibt uns in ihrem Buch auch Rezepte und Tipps weiter, wie wir in einzelnen Bereichen schon eine Menge Plastik sparen können. 

Seit dieser Lektüre habe ich mir Gemüsenetze zu gelegt und gehe samstags in den Bauernladen im Nachbarort, um mich mit frischem, unverpacktem Obst und Gemüse zu versorgen. 

Ich habe das Buch gebraucht über Rebuy gekauft.

Lina Jachmann – Einfach leben – Der Praxis-Coach

Wer lieber ein Workbook haben möchte, um sich dem Thema Minimalismus zu stellen, dem kann ich Lina Jachmanns – Einfach leben Praxis-Coach nahelegen. 

Das Buch besteht aus 4 Teilen, mit denen man dem Minimalismus und dem entspannten Ich näherkommt. 

Im ersten Teil geht es um das einfache: Warum? Warum möchtest du reduzieren? Was möchtest du bewusst ändern? Was stört dich aktuell an deiner Situation?

Bei Teil zwei werden wir dann richtig aktiv: Es geht endlich ans Ausmisten! 

Aber es wäre ja richtig schade, wenn wir alles was wir nicht mehr brauchen einfach wegschmeißen würden. Daher bringt uns Lina Jachmann auch den Kreislauf der Dinge näher: 

Reparieren – Verkaufen – Verschenken – Spenden – Tauschen – Recyclen und erst am Schluss steht das Wegwerfen. 

Der dritte Teil ist ein Dankbarkeitstagebuch, in dem man jeden Tag aufschrieben kann, wofür man heute dankbar ist und von welchen Teilen man sich verabschiedet hat. 

Teil 4 beschäftigt sich mit dem „Danach“. Wovon möchtest du mehr in deinem Leben?

Was passiert, wenn man sich von allem unnötigen getrennt hat?  

Das Buch ist ideal für Menschen, die ihren Fortschritt gerne tracken möchten und sich nicht nur mit den materiellen Dingen, sondern auch mit emotionalen Altlasten beschäftigen wollen. 

Marie Kondo – Magic Cleaning – Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert

Das nächste Buch ist die „Aufräum-Bibel“. Natürlich führt kein Weg an der Aufräum-Expertin schlechthin vorbei. Das habe ich mir gedacht, als ich mir das Buch gebraucht zulegte. Marie Kondo beschreibt, wie sie bereits als Kind daran interessiert war Dinge gut zu verstauen und kreative Lösungen für mehr Ordnung zu finden.  In 5 Teilen werden die einzelnen Aspekte der KonMari-Methode erklärt und mit Beispielen nähergebracht. 

Teil 1: „Chaos pur, obwohl man ständig aufräumt“

Marie Kondo schreibt, dass viele Menschen nie wirklich gelernt haben richtig aufzuräumen und das wirklich jede/r Aufräumen lernen kann. Sie sagt unteranderem, dass man, wenn man sich die Arbeit macht, dann doch perfekt aufräumen soll. Die Technik des „Jeden Tag ein bisschen-Entrümpelns“ bringt nichts. Ihre klare Aussage ist, dass Menschen, die so aufräumen unsicher sind. 

Teil 2: „Der Anfang: Komplett entrümpeln“

Mit komplett entrümpeln meint Marie Kondo „das Aufräumen auf effektive Weise, in einem Rutsch, in der kürzest möglichen Zeit – und dabei das Ganze so perfekt, dass man es nie wieder tun muss.“ Ich verstehe, dass man sich gewisse Ziele setzten soll, um irgendwann auch fertig zu sein. Ich habe teilweise Schwierigkeiten mit den Formulierungen der Zielsetzung. 

Teil 3: „Ganz einfach: Nach Kategorien getrennt aufräumen“

Da ich die Netflix-Serie bereits kannte, waren mir die Kategorien nicht unbekannt. Diese sind: Kleidung, Bücher, Dokumente, Kleinkram und Erinnerungsstücke. An sich finde ich das Ausräumen nach Kategorien sehr gut. Wie oft habe ich das erlebt, dass ich gerade etwas ausgemistet habe und dann fiel mir ein: Im Wandschrank im Flur hast du aber noch xyz von dieser und jener Kategorie. Mit diesem Teil des Buches konnte ich arbeiten.

Teil 4: „Aufräumstrategien für ein leichteres Leben“

Die Aufräumstrategien kann ich auch teilweise anwenden, z.B. das Dinge ihren festen Platz haben müssen und nach Benutzung wieder dorthin gebracht werden müssen.  Was ich wiederum als schwierig, eventuell auch nicht nachvollziehbar fand, war der Unterpunkt: „Abends immer die Tasche leeren“. 

In diesem Kapitel geht es darum , dass man jeden Abend seine Arbeitstasche / Handtasche ausräumt, die Tasche in einen Staubbeutel in den Schrank räumt und die Dinge wie Geldbeutel, Schlüssel und was man sonst täglich verwendet an einen festen Platz im Flur zu legen. So könnte man morgens bei spontanem Outfitwechsel mit neuer/anderen Tasche aus dem Haus gehen und beim Gehen alles Wichtige einpacken.  Ich weiß nicht, ob ich dahingehend einfach zu bequem bin, aber ich nutze jeden Tag dieselbe Tasche zur Arbeit. 

Teil 5: „Wie Magic Cleaning Ihr Leben verändert“

Der letzte Teil beschäftigt sich mit dem Leben nach dem Aufräumen. Also dem Leben mit nur noch geliebten Dingen. 

Fazit: Das Buch ist als Zeitvertreib ganz nett. Ich muss aber sagen, dass ich beim Lesen oft das Gefühl hatte, diese Passage genauso schon einmal ein-zwei Kapitel vorher gelesen zu haben. Daher wird mich das Buch beim nächsten Ausmisten auch wiederverlassen.

Was ich für mich Lehrreiches mitnehme ist die Falttechnik von Marie Kondo, da ich so mehr Überblick in meinen Kleiderschrank gebracht habe.

Als Tipp: Wer die Sendung „Aufräumen mit Marie Kondo“ auf Netflix anschaut, bekommt genauso gut die Technik von Marie Kondo beigebracht. 

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